Die Vasektomie ist ein chirurgischer Eingriff zur dauerhaften Sterilisation des Mannes. Dabei werden die Samenleiter durchtrennt und blockiert, wodurch verhindert wird, dass Spermien in das Ejakulat gelangen. Diese Methode ist eine zuverlässige, risikoarme und weniger invasive Alternative zur Sterilisation der Frau.
Vorteile der Vasektomie
Die Vasektomie hat keinerlei Einfluss auf die sexuelle Funktion. Der Mann ejakuliert weiterhin auf natürliche Weise, jedoch ohne Spermien. Menge und Aussehen des Ejakulats bleiben gleich, da die Samenblase und die Prostata ihre Funktion behalten. Sie bietet eine sichere, hormonfreie Verhütungsmethode für die Partnerin.
Für wen ist die Vasektomie geeignet?
Die Vasektomie ist ideal für Männer über 25 Jahre, die ihren Kinderwunsch abgeschlossen haben und eine dauerhafte Verhütung wünschen, ohne ihre Partnerin hormonell zu belasten
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Ablauf der Vasektomie
Der Eingriff wird ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Über einen kleinen Schnitt im Hodensack werden die Samenleiter erreicht, durchtrennt, verödet und abgebunden. Sie können die Ordination direkt nach dem Eingriff wieder verlassen.
Nach der Vasektomie
Nach etwa 4 und 8 Wochen erfolgt eine mikroskopische Untersuchung des Ejakulats, um sicherzustellen, dass keine Spermien mehr vorhanden sind. Erst nach zwei negativen Tests ist der Eingriff abgeschlossen.
Fruchtbarkeit nach der Vasektomie
Es dauert in der Regel 6 bis 8 Wochen, bis keine Spermien mehr im Ejakulat nachweisbar sind. Während dieser Übergangszeit müssen weiterhin andere Verhütungsmethoden angewendet werden.
Risiken und Komplikationen
In seltenen Fällen können Blutergüsse, Infektionen oder Schmerzen im Bereich der Nebenhoden auftreten. Sehr selten kann es zu einer erneuten Verbindung der Samenleiter kommen, was eine Rückkehr der Fruchtbarkeit zur Folge hätte.